Wer hoch hinaus will hat in der Wachau viele Möglichkeiten. Zum Beispiel der Aussichtsturm am Seekopf oder die Ferdinandwarte am rechten Donauufer. Die Gruberwarte bei der Buschandlwand zwischen Spitz und St. Michael gilt in der Wachau als ein Geheimtipp. Komm mit! Wir waren oben und erzählen dir hier von unserem Eindruck.

Seekopf Wandern Wachau Aussichtsturm

Überblick

  • Start in Spitz über das Mieslingtal
  • retour über St. Michael
  • ca. 12 km
  • die Gruberwarte liegt auf 738 m Seehöhe
  • sehr gut markiert gelb-weiß-gelb

An einem Samstagnachmittag im April war ich top motiviert und überredete meinen Bruder mich bei der Wanderung zur Gruberwarte zu begleiten. Für Mitte April war es sehr kühl, aber schlechtes Wetter gibt’s ja nicht. Wir fuhren nach Spitz und parkten unser Auto beim Bahnhof. Von hier ging es los Richtung Osten zum Einstieg ins Mieslingtal. Das Hotel Mariandl, bekannt aus den berühmten Wachaufilmen, ließen wir rechts liegen und folgten dem Wegweiser, der eine 2-stündige Tour zur Buschandlwand anzeigte. 2 Stunden? Na dann los!

Es geht bergauf

Für das Warm-Up ist der Marsch durch das Mieslingtal gut geeignet. Nach einem guten Kilometer führt die Markierung dann rechts hinauf und man geht in Serpentinen auf einem Schotterweg weiter. Dieser Abschnitt ist auch ein Teil der Welterbesteig Etappe Weißenkirchen-Spitz. Nach einem weiteren Kilometer verlassen wir allerdings diesen Wachauer Weitwanderweg und folgen der Markierung nach links oben.

Das Wandern in der Wachau ist ja so herrlich abwechslungsreich. Die Weinberge liegen schon lange hinter uns und der Weg führt sehr gut markiert durch einen schönen Buchenwald. 1 Stunde waren wir nun unterwegs und hatten knapp 5 Kilometer geschafft. Ab hier hatte ich das Gefühl, dass es immer steiler wurde – die tiefe, laute Atmung würde dafür sprechen ;) Mit der imaginären Karotte vor der Nase marschierten wir weiter. Weit konnte es ja nicht mehr sein. Und tatsächlich, nach rund 15 Minuten Aufstieg sahen wir dann endlich die Aussichtsplattform.

Die Gruberwarte

Knapp 1,5 Stunden waren wir unterwegs. Auf einem mächtigen Felsen thront die Aussichtskanzel aus Holz. Magisch davon angezogen, vergaßen wir die Kilometer in den Beinen und hüpften fast schon federleicht auf das Holzplateau. Wow! Es hat sich gelohnt hierher zu kommen. Bei dem Rundumblick sieht man das Donautal, den Spitzer Graben und den Jauerling. Kalt war es und sogar Schnee lag noch hier oben. Wir hielten uns daher nicht lange auf und machten uns nach einer kurzen Trinkpause dann auch bald wieder auf den Rückweg. Davor nahm ich mir aber fest vor, in ein paar Wochen wieder zu kommen. Wenn alles kräftig grün ist und die Sommersonne wärmt, ist es bestimmt noch umwerfender.

Retour nach Spitz

Wir haben uns nach einem alternativen Rückweg umgesehen, haben allerdings keine Markierung entdeckt. Da hieß es also den selben Weg wieder retour zu gehen. Nach gut 3 Kilometern waren wieder an der „Kreuzung Buschandlwand“ angelangt. Zeit hatten wir noch und deshalb gingen wir von hier aus über den St. Michael-Rundweg retour nach Spitz. Eine Wegbeschreibung über diese Route findest du hier. Am Pfenningfleck genossen wir den Ausblick auf Spitz. Meine Sport-App zeigte mir 9,45 Kilometer an und dass wir knapp 2 Stunden Gehzeit dafür gebraucht hatten. Bis zu unserem Ausgangspunkt in Spitz brauchten wir dann noch eine halbe Stunde und hatten mit dieser Tour insgesamt gute 12 Kilometer geschafft.

Schön war es. Einige Höhenmeter haben wir geschafft und ich freue mich schon auf ein Wiedersehen im Sommer.

Wachau Inside, wandern, Gruberwarte

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