​Der Naturpark Jauerling Wachau bietet eine Vielzahl an Wandertouren – insgesamt gibt’s 350 Wanderkilometer. Eine gemütliche, familienfreundliche Runde ist die Route 1 vom Tut Gut Wanderweg mit rund 3 Kilometern.

Ausflugsziel Wachau Jauerling

Überblick

  • ca. 3 Kilometer Rundweg
  • Start & Ziel Parkplatz Skilift Bergstation
  • Einkehrmöglichkeit im Naturpark-Gasthaus
  • buggytauglich, aber es ist ein sehr verwurzelter Waldabschnitt dabei

Der Mai in diesem Jahr war wettertechnisch nicht sehr wanderfreundlich – viel Regen und für diese Jahreszeit relativ kühl. Nachdem sich der Himmel wieder etwas lichtete, beschlossen wir die Gunst der Stunde zu nutzen um rauf auf den Jauerling zu fahren. Diesen Rundweg habe ich in der Winterzeit einmal gemacht und es war damals wie in einem Märchen. Zu jeder Jahreszeit ist der Naturpark einen Ausflug wert und ich war mir sicher, dass auch jetzt im Frühling viel Zauberhaftes warten würde.

Vom Parkplatz bei der Skilift-Bergstation (nennt sich Parkplatz Burgstock) bin ich mit Wachau Inside Junior im Buggy gestartet. Gelbe Wegweiser zeigten in die Richtung zur Aussichtswarte, und genau dahin wollte ich. 38 Meter ist die Aussichtswarte hoch und es zahlt sich bei gutem Wetter auf jeden Fall aus, hier hochzusteigen und den herrlichen Rundblick einzufangen. Von April bis Oktober ist täglich von 9.30 bis 18 Uhr geöffnet. Winteröffnungszeiten und weitere Infos zur Aussichtswarte findest du hier.

Bei diesem Ausflugsziel gibt’s übrigens gleich den ersten Wegweiser der Tut-Gut-Wanderung und eine Infotafel über alle drei Routen. Ich folgte der Markierung quer über die Turnerwiese, lies das Jahn-Denkmal links hinter mir und bog gleich darauf rechts auf eine Forststraße ein. Ganz alleine waren Moritz und ich unterwegs und wir genossen die frische Luft und die Ruhe. Der viele Regen der letzten Tage hatte der Natur gut getan und vom Grashalm bis zu den Blättern in den Bäumen war alles saftig grün.

Nach einer Allee waren wir beim Parkplatz des Naturparkhauses angekommen. Kurz darauf zeigte sich uns eine wunderschöne Wiese, übersät mit gelbem Löwenzahn. Der Wegweiser deutete vor dieser Wiese nach rechts und somit hatten wir dieses Blumenmeer eine zeitlang links von uns. Ein herrlicher Anblick, der natürlich digital verewigt wurde.

Mein Smartphone hätte ich gar nicht wegstecken brauchen, weil sich nach wenigen Minuten bereits wieder eine unglaubliche Weitsicht ergab. Saftig grüne Wiesen, Täler und Berge lagen vor uns. Die Vögel zwitscherten, die Bienen summten und der Wind blies verdächtig dicke Wolken vor sich her. Hurtig ging es deshalb in einen Waldabschnitt weiter. Vorbei an der Hubertushütte – kurz überlegte ich, mich hier unterzustellen und den Regenguss abzuwarten, aber bis zum Naturparkhaus war es nicht mehr weit. Also nahm ich die Beine in die Hand und schaukelte den Buggy vorsichtig über den verwurzelten Waldweg. Moritz quiekte fröhlich über diese beschwingte Fahrt, während ich bangte, dass wir trocken unterkommen.

Einkehr im Naturparkhaus

Geschafft! Das Wetter hielt noch aus, damit ich Fotos von der Wachauterrasse machen konnte. Ein unglaublicher Ausblick ist es von hier oben, aber zum draußen sitzen war es dieses Mal nicht geeignet. Also hinein in die warme Stube und beim Blick in die Karte war sofort klar, was das Wanderherz nochmals höher schlagen lassen würde: Ein Germknödel mit Vanillesauce. Kaum hatte ich bestellt, schüttete es draußen wie aus Kübeln – auch kleine Hagelkörner waren dabei. Puh – nochmal Glück gehabt. Das Germknödel wurde prompt serviert und schmeckte ausgezeichnet. Nachdem sich die Wetterlage wieder beruhigte, machten wir uns dann auch gleich auf den Retourweg.

Der Wegweiser zeigte den weiteren Verlauf über einen schmalen Pfad an. Mit dem Buggy war das aber etwas mühsam und daher ging ich die Hauptstraße hinauf, die sich bald mit der regulären Wanderstrecke traf. Vorbei am Gipfelkreuz waren wir dann am anderen Ende der herrlichen Löwenzahn-Wiese angelangt. Der asphaltierte Weg führte quer durch und endete wieder beim Parkplatz vom Naturparkhaus. Von hier ging es dann denselben Weg retour zur Aussichtswarte. Die ersten Regentropfen spürte ich schon wieder auf der Nasenspitze, als wir ins Auto einstiegen. Punktlandung.

Fazit

Zu jeder Jahreszeit ist diese Route eine Empfehlung. Eine gemütliche Runde mit viel Naturerlebnis, die sich für einen Spaziergang sehr gut eignet.

spitz_ausblick_wachau

Empfehlung

Einkehrmöglichkeit auf dieser Wanderstrecke bietet das Naturpark-Gasthaus der Familie Gratz. Genieße hier die ausgezeichnete Küche mit Wow-Ausblick von der Wachauterrasse.

Der Naturpark Jauerling Wachau ist ein besonderes Ausflugsziel. Komm mit auf Entdeckungsreise und erfahre hier mehr darüber.

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