Wer es abenteuerlich mag und schwindelfrei ist, für den ist der Vogelbergsteig in Dürnstein genau das Richtige. Denn hier geht es über Stock und Stein zu atemberaubenden Aussichtspunkten.

Überblick

  • zum Vogelbergsteig und retour über die Ruine Dürnstein gesamt ca. 7 km
  • Abstecher zur Aussichtsplattform Kanzel empfehlenswert gesamt ca. 800 Meter Umweg
  • rund 500 Höhenmeter
  • ca. 2 Stunden Gehzeit
  • plane mindestens 3 Stunden Zeit für diese Tour ein
  • gutes Schuhwerk und Trittsicherheit unbedingt notwendig

Hoch hinaus in Dürnstein

Eine herausfordernde aber gleichzeitig überwältigende Tour ist eine Wanderrunde über den Vogelbergsteig in Dürnstein. Es gibt viele Möglichkeiten, wie du deine Wandertour beschreitest. Ich bin vom Vogelbergsteig Richtung Ruine Dürnstein marschiert und diese Tour hatte es in sich.

Gleich eines vorweg: Diese Tour empfehle ich nur mit gutem Schuhwerk, Kondition und Trittsicherheit! Es gibt einige Höhenmeter zu bewältigen und es geht über Stock und Stein. Wirf dafür einen Blick auf die Fotos in der Galerie – das beschreibt die Strecke ganz gut.

Wie findet man nun den Einstieg zum Vogelbergsteig? Zur Orientierung hilft das vielleicht weiter: Von Krems Richtung Melk nach dem Tunnel und vor dem Zebrastreifen rechts einbiegen. Bitte beachte, dass die Parksituation in Dürnstein auch eine Herausforderung ist – eine Übersicht findest du hier – am nähesten ist der Parkplatz P3.

Bist du bereit? Na dann los! Wenn du nun Richtung Dürnsteiner Altstadt startest, kommt relativ bald auf der linken Straßenseite ein grüner Wegweiser mit dem Hinweis „Vogelbergsteig“. (Vor dem Küffer-Keller, der sich wenige Meter weiter rechts befindet) Da biegst du ein und folgst dem Straßenverlauf. Du querst die Bahngleisen und nach nicht mal 5 Minuten befindest du dich schon auf einem Waldweg.

So weit so gut! Nach kurzer Zeit gabelt sich der Weg: Geradeaus geht es in den Talgraben und nach links zum Vogelbergsteig – du gehst hier natürlich links. Von nun an geht es in Serpentinen bergauf und dieser Weg fordert vollste Konzentration. Dazwischen hast du immer wieder Gelegenheit stehen zu bleiben und durchzuschnaufen. Je höher du kommst, desto überwältigender wird der Ausblick auf das Stift und die Ruine Dürnstein.

 

Sehen, staunen und fühlen

Je höher du kommst, desto kleiner wird Dürnstein und es wirkt schon fast wie eine Spielzeugstadt. Die Aussicht wird immer weitläufiger und grandioser. Bleib stehen. Atme durch. Genieße es. Hier oben ist es ganz besonders – zumindest hat es auf mich so gewirkt.

Mit den vielen Fotos, die ich gemacht habe und den Päuschen, die ich mir gegönnt habe, war ich nach 50 Minuten beim Vogelbergsteig. Das ist ein mit Drahtseilen gesicherter schmaler Pfad. Hier heißt es wieder volle Konzentration, denn es geht viele, viele Meter steil hinunter, sprich schwindelfrei solltest du auch sein.

Felsen, Gesteinsplatten, Geröll – man fühlt sich da schon etwas wie eine Gebirgsgams. Der Vogelbergsteig an sich ist nur wenige hundert Meter lang und danach ist man wieder mit ein paar „Kletterpartien“ beschäftigt. Nach 2,7 Kilometer verriet mir ein Wegweiser die Richtung zur sogenannten Kanzel. Na das schauen wir uns doch an.

 

Umweg zur Dürnsteiner Kanzel

Wenn du dich gut fühlst, dann kann ich dir diesen Abstecher nur ans Herz legen. Vom besagten Wegweiser zu dieser Aussichtsplattform sind es circa 400 Meter. Und es ist wirklich jeden Meter wert! Bist du dort angekommen, befindest du dich in 521 Meter Seehöhe und hast einen gigantischen Panoramaausblick. Einfach nur wow!

So, wie du dorthin gegangen bist, geht es dann auch wieder retour und folgst dem Wegweiser Richtung Starhembergwarte. Bei der Kreuzung Vogelbergsteig hältst du dich dann Richtung Fesslhütte/Ruine Dürnstein. Es ist alles sehr gut beschildert. Meine App zeigt 4,14 Kilometer an als ich bei der Fesslhütte eingetroffen bin. 1 Stunde und 45 Minuten war ich bis hierher unterwegs. Wenn es die Zeit erlaubt und geöffnet ist, dann ist hier eine sehr gute Gelegenheit eine Pause zu machen.

 

Bergab zur Burgruine Dürnstein

Von der Fesslhütte geht es dann weiter Richtung Starhembergwarte, die du nach wenigen Minuten erreichst. 28 Stufen auf einer Wendeltreppe hinauf und du genießt wieder einen schönen Ausblick.

Retour am Wanderweg geht es dann wieder über Stock und Stein hinunter. Ich habe mich gefragt, was anstrengender war – der Weg hinauf oder bergab? Die Wegbeschaffenheit ist ähnlich, aber mit ein paar Kilometern in den Beinen und der Schwerkraft empfand ich den Abstieg als herausfordender. Die Ruine war dann bald in Sichtweite, aber rund 20 Minuten dauerte es dann noch, bis ich endlich da war. Knapp 6 Kilometer mit vielen Höhenmetern lagen nun hinter mir. Wenn du noch Lust und Zeit hast, schau dir auf jeden Fall auch noch die Ruine Dürnstein an!  In dem Blog dazu,  beschreibe ich auch die Wege zur Ruine – es gibt eine leichtere Variante und den Eselsteig, der etwas anstrengender ist. Für deinen Abstieg kannst du einen dieser Wege wählen.

Ich bin den Eselsteig hinunter, rechts weiter durch die Altstadt von Dürnstein und war dann nach rund 7 Kilometern und knapp 2 Stunden reiner Gehzeit wieder am Ausgangspunkt eingetroffen. Insgesamt mit den Pausen war ich knapp 3 Stunden unterwegs und ich habe jede Minute sehr genossen.

Es gibt auf dieser Route so viel zu bestaunen und zu erleben. Meiner Meinung nach ein wunderschönes Highlight in der Wachau.

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