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Rundwanderung Hirschwand

hirschwand_ausflugsziel_wachau

Die Hirschwand und der Seekopf sind beliebte Ausflugsziele am Südufer der Wachau. Es gibt einige Möglichkeiten, zu diesen Hotspots zu gelangen – wie zum Beispiel bei dieser Rundwanderung mit Start und Ziel in St. Lorenz bei der Rollfähre.

  • Start in St. Lorenz bei der Wachauer Nase/Rollfähre
  • ca. 9,5 km
  • rund 600 Höhenmeter Anstieg
  • wundervolle Ausblicke
  • einzigartiges Naturerlebnis
  • sehr gut markiert
  • Trittsicherheit ist gefragt! Es geht über Stock und Stein!

Gestartet habe ich diese Tour in St. Lorenz. Dieses Örtchen liegt genau gegenüber von Weißenkirchen. Von hier geht die Rollfähre über die Donau und genau dort befindet sich auch die Wachauer Nase. Die Nasenlöcher sind so groß, dass man aufrecht darin stehen kann. Das ist auf jeden Fall ein Foto-Hotspot!

Ab in den Wald

Gleich beim Parkplatz bei der Rollfähre sind gelbe Wegweiser angebracht. 2 3/4 Stunden wird hier die Zeit bis zum Seekopf angegeben. Dem Wegweiser folgte ich Richtung Bundesstraße und auf der gegenüberliegenden Straßenseite zeigte eine weitere Markierung nach links Richtung Krems. Nur wenige Meter danach ging es dann auch schon rechts in einen Waldabschnitt hinein. „Zuweg Welterbesteig“ war dafür beschildert. Die Route ist hervorragend markiert. Entweder du orientierst dich an dem „W“ im weißen Kreis (das ist die Markierung für den Welterbesteig) oder der weiß-gelb-weißen Markierung.

Der schöne Waldweg führt leicht bergauf zur „Steinige Ries“,  das seit 2008 zum Naturschutzgebiet gehört. 10 Minuten war ich unterwegs, als ich zu einem Aussichtsplatz mit herrlichem Blick nach Weißenkirchen kam. So zauberhaft war es in der Vormittagssonne, dass ich am liebsten gleich hier sitzen geblieben wäre. Eines war jedoch klar – oben bei der Hirschwand war ich der Sonne noch etwas näher. Also weiter ging’s!

Waldweg und Waldsteig wechselten sich ab und es ging mal gemütlich dahin und dann waren auch wieder steilere Abschnitte dabei. Wenn man noch genug Luft hat – das Naturerlebnis ist auf jeden Fall atemberaubend. Und noch dazu der herrliche Ausblick auf Weißenkirchen, den man ab und zu bekommt. Begleitet von gewaltigen Felsformationen geht es rauf, ein paar hundert Höhenmeter sind dabei zu schaffen. Dazwischen lohnt es sich auf jeden Fall stehen zu bleiben, durchzuschnaufen und die erfrischende Waldluft tief zu inhalieren.

Kletterpartie Hirschwand

Als ich die Kreuzung Hirschwand in 575 Meter Seehöhe erreichte, zeigte meine Tracking-App eine reine Gehzeit von 67 Minuten an. Die Frage, wie lange es noch zur Hirschwand sei, beantwortete der Wegweiser mit 10 Minuten. Ich brauchte tatsächlich nur 5 Minuten zum Hirschwandsteig. Das innere Kind jubelte, denn nun konnten wir diesen riesigen Felsen bezwingen.

Gut hielt ich mich am Kletterseil fest und kletterte nach oben. Ein klein wenig Nervenkitzel ist schon dabei, der in einen Adrenalinschub übergeht, wenn man dann ganz oben steht. Wow! Es ist ein ganz besonderes Erlebnis hier zu stehen, den gewaltigen Felsen unter den Füßen und sich so frei zu fühlen. Du kannst dir bestimmt vorstellen, dass der Ausblick von hier oben unglaublich ist. Bis zum Benediktinerstift Göttweig reichte der Blick und ja, den Aussichtsturm am Seekopf habe ich auch gesehen. Nach einer kleinen Stärkung kletterte ich wieder hinunter und folgten dem Weg retour Richtung Seekopf.

Aussichtswarte Seekopf

Von einem Hotspot zum nächsten und das innerhalb kurzer Zeit. Wem das Klettern nicht liegt, für den ist die Aussichtswarte am Seekopf eine sehr gute Alternative. 75 Stiegen geht es gut gesichert nach oben, auch hier ist die Aussicht ein Traum. Als beliebtes Ausflugsziel in der Wachau ist hier an schönen Tagen natürlich auch einiges los.

Nachdem ich das herrliche Panorama eingefangen hatte, ging es auf dem Meurersteig bergab nach Oberkienstock.

Beim Parkplatz Oberkienstock kam ich aus dem Wald heraus und marschierte stromabwärts neben der Bundesstraße retour nach St. Lorenz.

Fazit

Reine Gehzeit hatte ich 2,5 Stunden – aber mit Pausen war ich gut 4 Stunden unterwegs. Das Auto könnte man auch in Oberkienstock parken und die ersten 1,5 Kilometer neben der Bundesstraße zum Aufwärmen nutzen – jeder wie er mag und Parkplatz zur Verfügung steht.

Einen direkten Aufstieg zum Seekopf gibt es ab Oberkienstock. Hier erzähle ich dir mehr über diese Alternativroute.