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Welterbesteig Dürnstein-Weißenkirchen

Ruine Dürnstein Wachau

Diese zweite Etappe des Welterbesteigs Wachau führt dich von Dürnstein nach Weißenkirchen und verbindet einige der schönsten Aussichtspunkte und Naturerlebnisse am linken Donauufer.

Überblick

  • Etappe 2 am Welterbesteig Wachau
  • Länge: knapp 17 Kilometer
  • Start: Altstadt Dürnstein
  • Ziel: Marktplatz Weißenkirchen
  • Gehzeit: ich habe gute 4 Stunden gebraucht

rauf auf die Ruine Dürnstein

Los geht’s in der malerischen Altstadt von Dürnstein. Bevor ich losgewandert bin, habe ich mir in der Bäckerei Schmidl ein backfrisches Wachauer Laberl als Reiseproviant mitgenommen. Das Wetter war herrlich, sonnig und um die 20 Grad – perfektes Wanderwetter. Ein Hinweisschild in der Altstadt von Dürnstein verrät: 20 Minuten bis zur Ruine, 6 Stunden bis nach Weißenkirchen. Na Bravo – da habe ich mir ja wieder etwas vorgenommen.

Allein beim Anblick der viele Stufen, die zur Ruine hinaufführen, wurde mir schon warm. Und mir wurde wirklich warm. Auch ums Herz, denn je weiter es nach oben ging, desto schöner wurde der Ausblick in die Wachau. Wenn du selbst einmal zum Gipfelstürmer mutieren und die Ruine entdecken möchtest, dann lass dir Zeit! Es sind viele und zum Teil hohe Stufen.

Hotspot Ruine Dürnstein

Der Blick von der Ruine ist ein Traum. Von Stift Göttweig bis nach Weißenkirchen erstreckt sich das Donautal vor einem aus. Sofern es deine Zeit erlaubt, mache einen Abstecher auf diesen Hotspot in der Wachau.

zur Starhemberg-Warte

Über Stock und Stein – das trifft es wohl am besten. Man glaubt, man ist am höchsten Punkt angelangt und dann wird man noch weiter nach oben geführt. Insgesamt eine Stunde und 2,5 Kilometer dauerte es, als ich die Starhemberg-Warte erreichte. Und klar, dass ich da auch hinauf musste. Nach 28 Stufen auf einer Wendeltreppe war ich oben und genoss einen atemberaubenden Ausblick. Aber nur kurz, weil ja noch einige Kilometer vor mir lagen.

Nur wenige Minuten später passierte ich die Fesslhütte. Von der Altstadt in Dürnstein bis hierher ist es gut eine Stunde Fußmarsch. Das heißt hier könnte man ein Päuschen einlegen und sich stärken. Ich hatte aber meinen Proviant mit und marschierte entschlossen weiter. Weißenkirchen, ich komme!

durch die Stille der Wachau

Auf den weiteren Kilometern begegneten mir ein paar andere Wanderer, aber sonst war es sehr unspektakulär. Eigentlich herrlich. Es war ruhig. Die Vögel zwitscherten, der Wind spielte mit den Blättern in den Bäumen und eine kleine braune Maus huschte in ihr Loch im Waldboden. Nach 2,5 Stunden und ca. 11 Kilometer gönnte ich mir eine kurze Pause im weichen Moos und verspeiste mein Wachauer Laberl. Das sind diese Momente, die das Wandern so besonders machen.

Zielgerade nach Weißenkirchen

Nach einer weiteren Stunde erreichte ich den Heurigen Pomaßl. Welch ein Glück – es war geöffnet. (Während der Heurigen-Öffnung kannst du bereits ab 11 Uhr einkehren und eine Pause machen. Die Öffnungszeiten findest du im Heurigenkalender.) Der Durst nach einem kalten Weißwein-Spritzer war schon groß und genau das Richtige für die letzten Kilometer in die Zielgerade :)

Ab hier wurde die Wanderroute auch wieder spannender für mich. Ein schmaler Pfad durch den Wald. Alte zerfallene Steinmauern lassen erahnen, dass die Natur ihr Gebiet wieder zurückerobert hat.

Am Höhenweg spazierte ich wieder durch Weingärten und erlebte einen wunderbaren Blick auf das Donautal. Hier gibt es auch einige Bänke, die einladen Platz zu nehmen und die Aussicht zu genießen. So kurz vor meinem Ziel wanderte ich aber weiter und schon bald sah ich das unverkennbare Dach der Wehrkirche von Weißenkirchen. Über den Weitenbergweg gelangte ich direkt zur Kirche und von hier führten die letzten Stiegen runter zum Marktplatz.

Geschafft! Etwas müde, aber voller Eindrück, ließ ich mich vom Wachau Insider Gerhard abholen und erzählte ihm beim nahegelegenen Heurigen über meine spannende Wandertour.

Du willst wissen, wie es weiter geht? Die Geschichte rund um die Wanderung von Weißenkirchen nach Spitz findest du hier.