Die vorletzte Etappe am Welterbesteig von Oberbergern nach Mautern war nun an der Reihe erwandert zu werden. Knapp 17 Kilometer und ein paar Höhenmeter lagen vor mir – dieses Mal mit Aufstieg zum Benediktinerstift Göttweig.

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Überblick

  • gesamt ca. 17 km
  • rund 500 Höhenmeter
  • viel Abwechslung
  • Highlights sind die Ferdinandwarte, Stift Göttweig und der Zellergraben
  • plane ca. 5 Stunden ein

So, wie ich nach Oberbergern bei der letzten Wanderung gekommen war, ging es an diesem Tag gleich wieder hinaus aus dem Ort. Die Wegmarkierung führte weiter auf einsame Feldstraßen, die von verschiedensten Wiesen und Kukuruzfeldern umsäumt waren.

Ausblick von der Ferdinand-Warte

Nachdem ich bunte Blumenwiesen hinter mir gelassen hatte, verriet mir nach knapp 2,5 Kilometer eine Wegmarkierung die Abzweigung zur Ferdinand-Warte. Diesen Umweg von rund 5 Minuten pro Strecke solltest du dir auf jeden Fall gönnen. Du kommst so nämlich zu einem tollen Aussichtspunkt mit phänomenalen Ausblick auf die Donau. Die Ferdinand-Warte liegt auf 370 Meter Seehöhe und von hier hast du eine wunderbare Sicht von Dürnstein bis nach Krems. Für mich war klar, dass ich da auf jeden Fall hinschaue.

Übrigens, bei der Ferdinand-Warte gibt es auch einen Tisch mit zwei Bänken, wenn du hier gerne länger eine Pause einlegen möchtest. Ich hielt mich nur kurz auf und nachdem ich mich von dem Panoramablick satt gesehen hatte, wanderte ich weiter.

Der Weg führte mich durch die Ortschaft Unterbergern. Raus aus dem Ort kam ich an Wiesen und Feldern vorbei, die links von mir einen schönen Ausblick auf Krems ermöglichten. Nach etwa 1,5 Stunden war ich „Am Giritzer“ und von da sah ich bereits das Stift Göttweig, wo ich an diesem Tag auch noch hinkommen sollte.

Die nächsten Kilometer ging es gemütlich dahin. Ich folgte der Wegmarkierung auf Feldwegen, asphaltierten Straßen und das Stift Göttweig rückte näher und näher. Die Landschaft wechselte und auf Wiesen und Felder folgten Marillen- und Weingärten.

Als ich dann in der kleinen Ortschaft Steinaweg angekommen war, bereitete ich mich im Gedanken auf die nächsten Höhenmeter vor. Stift Göttweig wirkte kurz zuvor noch zum Greifen nahe, aber jetzt befand ich mich am Fuße des Berges und das Stift war hinter den Bäumen verschwunden.

Aufstieg zum Stift Göttweig

Für mich hieß es dann ab in den Wald. Der Pfad führte mich hinauf und stellenweise war der Weg sehr steinig oder verwurzelt. Es erinnerte mich etwas an die Steinige Ries, die ich auf der vorletzten Etappe nach Rossatz durchquert hatte. Rund 10 Kilometer war ich an diesem Tag bereits marschiert und die Kilometer der Vortage machten sich auch bemerkbar. Ja, ich war schon etwas müde. Trotzdem ging es Schritt für Schritt nach oben weiter. Nach einer halben Stunde war es geschafft und ich ließ mich oben gleich auf eine Bank fallen und schnaufte, als ich den Ausblick ins Tal hinunter einfing. Und eine Trinkpause war auch schon fällig.

Ausflugsziel Stift Göttweig

Das Stift Göttweig ist ein beliebtes Ausflugsziel in der Wachau. Von der Terrasse mit Blick nach Norden hat man eine wunderbare Aussicht. Das Restaurant und das Museum laden auch zu einem Besuch ein und, was viele nicht wissen, im Benediktinerstift kann man auch übernachten. Mehr darüber kannst du hier nachlesen.

Ich war erst vor Kurzem hier oben, machte daher nur ein paar Fotos vom Innenhof mit der Stiftskirche und wanderte weiter Richtung Mautern. Es ging auf teils schmalen Waldpfaden hinunter in den Ort Furth bei Göttweig. Durch den Ort durch landete ich dann im Hohlweg Zellergraben, wo Lösswände links und rechts von mir beeindruckend in die Höhe ragten.

Als ich den Hohlweg verließ, stand ich dann inmitten von Weingärten. Ein kurzer Blick zurück offenbarte mir wieder das Stift Göttweig auf dem großen Hügel und rechts von mir entdeckte ich auf der gegenüberliegende Donauseite Krems/Stein.

Bevor es in den Ort Mautern ging, marschierte ich durch eine Allee Richtung Kaserne. Von da waren es nur mehr wenige Minuten bis zum Etappenende Mautern Rathausplatz. Geschafft! Wer den gesamten Welterbesteig erwandert, kann den letzten Abschnitt bis nach Krems von hier gleich weitergehen. Das sind nur mehr knapp 4 Kilometer.

Fazit

Diese Etappe war wieder etwas anspruchsvoller und ereignisreicher. Die Ferdinandwarte, das Stift Göttweig und der Zellergraben waren für mich definitiv das Highlights dieser Wanderung.

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Wander-Tipp

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